Entlang der erwähnten Straßen und Wege waren Beobachtungs- und Stützpunkte vonnöten, die als Quartier zum Verweilen und Rasten, als Zufluchtstätte und als Sperre für eventuell angreifende feindliche Truppen genutzt wurden.

Diese Aufgaben erfüllten die Meyerhöfe. Sie waren das Standlager einer Sicherheitswache unter Führung des Meyers, der von Karl dem Großen zur Sicherung des Friedens und seines Besitzes gegenüber den immer wieder aufständischen Sachsen eingesetzt wurde.

Die Meyerhöfe waren Beobachtungsposten für den Reise- und Durchgangsverkehr der Fahrensleute, der Reisenden und Händler. Die Oberaufsicht in der von Karl dem Großen eingeführten Grafschaftsverwaltung hatte der jeweilige Graf; der Meyer hingegen war sein Unterbeamter oder auch ausführender Beamter vor Ort.